Amely Rose festival look vor kamelen, tierfotografie coachella summerlook im bunten zara kimonoAmely Rose festival look vor kamelen, tierfotografie coachella summerlook im bunten zara kimonoAmely Rose festival look vor kamelen, tierfotografie coachella summerlook im bunten zara kimono#squadgoals | ein festival look
Ich könnte euch heute etwas von Freundschaft erzählen. Schaue ich mich bei meinen Blogger-Kolleginnen um, ist das wirklich mal fällig.
Dieses Rumgeheule von wegen falsche Freunde, schlechte Einflüsse und dass Freundschaft nur noch als instagrammable #squadgoals existiert. Wie ich mich richtig trenne von diesen Menschen und vor allem in einem 2000 Worte-Bericht, der niemandem etwas bringt, wie ich darunter gelitten habe und mich endlich, nach Jahren und diesen Worten, erholt habe.
So was nennt man erwachsen werden Leute! Ich habe eben nicht mehr die Zeit um jeden Nachmittag mit meinen Mädels abzuhängen wie zu Schulzeiten. Und ganz ehrlich – kommt darüber hinweg.

Gut, auch ich habe heute keinen wirklichen Mehrwert für euch. Vielleicht ein bisschen festivalinspiration, einen schönen Boholook oder festivaloutfit, wie auch immer ihr das sehen wollt.
ABER ich kann euch eine witzige Geschichte erzählen. Und sie ist umso witziger, denn sie ist mir passiert und wird euch wahrscheinlich niemals passieren.
amely rose in einem summerlook oder festival outfit coachella im zara kimono mit kamelen tierfotografieamely rose in einem summerlook oder festival outfit coachella im zara kimono mit kamelen tierfotografieamely rose in einem summerlook oder festival outfit coachella im zara kimono mit kamelen tierfotografieamely rose in einem summerlook oder festival outfit coachella im zara kimono mit kamelen tierfotografieIch wollte meine 20.000 InstagramFamilie feiern (ihr könnt auch gerne ein Teil davon sein und täglich witzige Storys wie diese hier live miterleben! FOLGT MIR) und plane seit einem Jahr vor einem Zirkuszelt mit Ballons shooten, Ja, ich plane sehr weit in die Zukunft voraus, damals hatte ich nämlich wahrscheinlich nicht mal die 10.000 geknackt.
Doch stellt euch vor, Zirkusse stehen gefühlt 2 Tage an einem Ort. Plant da mal ein Shooting! Bevor ich Outfit, Ballons, Fotograf und mich bereit hatte, war der ganze Verein schon längst über alle Berge und ich schaute blöd aus der Wäsche. Das ist mir sage und schreibe 7 Mal passiert.
Und auch dieses Mal hatte ich nur Glück, weil in der Eifel aktuell Zirkus-Saison ist. Ich habe 2 Zirkusse verpasst und dann per Zufall eins entdeckt.
Mal davon abgesehen, dass sich die Optik um Längen von dem unterscheidet, was man aus Kinderbüchern kennt.
Nach dem mich der Ballon erneut fast erwürgt haben (ich habe euch HIER schon erzähl wie schlimm das mit einem Ballon ist, habt jetzt mal ZWEI davon und dann auch noch so groß), wollte ich noch mit den süßen Tierchen fotografiert werden. Typisch Amely halt.

Egal ob Würgeschlange, gaaaaanz viele Bambis, Vogelspinne, spuckendes Lama oder Frosch – Tierchen sind immer und alle süß. Mal mehr, mal weniger.
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amelyrose, amely rose, amely, rose, amely_rose, tulpen, tulips, flower, field, spring, sommerlook, pink dress, Fotografin: Fearless.art
Model:
Amely Rose

 

Berufliche Qualitäten: große Strohhüte tragen & durch Tulpenfelder laufen
Hört ihr das auch? Wenn ihr euch diese Bildreihe anschaut oder höre nur ich dieses unangenehme Geräusch?
Da! Da ist es wieder.
Dieses nervige Dröhnen, das einfach nicht aufhören will.
Es klingt fast wie „Was? Das machst du beruflich?“

Da heute ja eh niemand mehr wirklich Zeit hat, sich eine eigene Meinung bilden uncool geworden ist und hier eh nur weiter gelesen wird, um sich auf der Couch über die faulen Influencer zu echauffieren; kommt hier direkt die Pointe (nur das mein beruflicher Alltag irgendwie nicht so als Witz herhält, zumindest für mich):
Ja! Ich mache das beruflich!
Versteht mich nicht falsch, ich liebe das Internet. Es bietet einem so viele Möglichkeiten, eine davon ist, dass wir seitdem direkt mit der Tür ins Haus fallen. Ich werde nicht mehr verwirrt gefragt, was ich denn nun beruflich mache. Wir legen direkt los, denn mit der scheinbaren Anonymität im Netz, haben einige auch ihre Höflichkeit abgelegt. Gleich mit der Distanz zu Themen die nur mich was angehen.
Aber Internet funktioniert wie Wodka, es macht uns mutiger und redseliger – vor allem wenn man eigentlich die Klappe halten sollte. Denn mein Gegenüber hat nach meiner Antwort, die ich ihm mit zusammengebissenen Zähnen entgegengespukt habe anscheinend immer noch nicht verstanden, dass ich eher ungern mit Fremden ausdiskutiere, wieso oder wieso ich nicht diesen oder jenen Werdegang beschritten habe.

Nein, mein Gegenüber läuft jetzt erst heiß! “Davon kannst du leben?“
Ich muss schon gar nicht mehr antworten. Denn nun wird ein Film abgespielt vor dem inneren Auge des Fragenden, ich erkenne es genau am glasigen Blick. Er sieht mich schon umringt von Designerhandtaschen, wie ich 5 Mal am Tag meine Nägel in einer anderen Farbe lackiere. Und wenn ich mal keine hübschen Fotos mache, stehe ich in seinen Fantasien dumm in der Gegendrum wie eine Sims-Figur, eventuell zwirble ich mir dabei an einer Haarsträhne und kichere – aber auch nur wenn der Fragende wirklich kreativ ist.
Doch irgendwann erwachen sie aus ihren Tagträumen und gucken einen (wenn das überhaupt möglich ist) noch herablassender an.
„Dein Leben hätte ich gerne“, kommt nun ganz gerne.
Ehm, es tut mir leid KAREN, dass du dich für deinen Beruf entschieden hast und für das Leben, dass du führst…

Und da ich mir an diesem Punkt seit Jahren die Zunge fusselig rede und mich und meine Kollegen wieder und wieder verteidige, werde ich das diesmal wieder tun. Aber eben ohne dem Instagram-Filter drüber, den jeder Außenstehende automatisch drüber packt, der absolut keine Ahnung von meinem Job hat.
Getreu dem Motto, je weniger Ahnung, desto größer die Meinung.
Ja, ich mache das hier beruflich und es steckt wesentlich mehr dahinter, als man meinen mag. Den „nur schöne Fotos“ sind nicht einfach mal schnell gemacht.
Dafür habe ich eine Ausbildung gemacht und Kommunikationsdesign studiert, in teures Equipment investiert und verbringe meine Freizeit seitdem ich 16 (!) bin damit. Also seit über 10 Jahren mache ich das Ganze hier schon.
In der Zeit habe ich mich entwickelt und meine Leser und wir sind gemeinsam gewachsen und größer geworden. Ich habe neues ausprobiert, bin von Fotos zu (Youtube-) Clips gegangen und kenne mich mit so ziemlich jedem Video- Bild- oder was auch immer für einem Programm aus, das zur Verarbeitung meiner kreativen Projekte dient.
Ich investiere Zeit und Geld in das ganze hier und selbst meine Freunde treffe ich nur, wenn sie tatkräftig anpacken.
Aber während andere an einem Samstag ausspannen und sich über das leichte Leben der Influencer echauffieren war ich…in einem Waschsalon und habe Fotos gemacht, nur eines von vielen an diesem Tag. Ich war übrigens morgens schon unterwegs und abends um 23 Uhr erst wieder zu Hause. Dafür kann ich ja aber am Sonntag ausruhen….nachdem ich alle Bilder gesichtet und bearbeitet habe.
Ihr merkt, hier bleibt nicht viel Zeit, um umringt von meinen Designertaschen zu liegen.

Aber ich liebe meinen Job und ich genieße jede Minute, die ich kreativ hierfür nutzen kann.

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* Vielen lieben Dank fette Qualle für die tollen Fotos aus Island!
* Fotos: by Frédéric Sapart

Fernweh.
Wer hätte gedacht, dass das Mädel mit der größten Flugangst, auf die Turbine krabbelt?
Das klingt wie ein kluger Satz eines der unzähligen, kurzlebigen Internet-Memes – ist es aber nicht.
Es ist ein Satz, der nur so in Island entstehen kann.

Und wenn ich so die Bilder betrachte, habe ich wieder Tränchen in den Augen.
Kurz vor unserer Reise zur nördlichsten Hauptstadt Europas, fegte ein Jahrhundert Schneesturm durchs Land. Der mich auch aus mehreren Hundert Kilometer Entfernung in die Knie zwang und auf den Boden der Tatsachen. Meinen Küchenboden, in Deutschland – um es genau zu nehmen.
Ich habe bereits mehrere Kontinente besucht, bin mit dem Rucksack alleine durch Indien gereist,
aber einer Naturgewalt, die gleichzeitig so schön ist, ausgeliefert zu sein, ist doch etwas ganz anderes.
Und letzten Endes ist diese rohe, harte Natur genau das, was ich an Island lieben gelernt habe.

Ich gebe zu, mittlerweile habe ich mich schon sehr an mein geregeltes Stadtleben gewöhnt.
Das Meckern über einen Zug der 10 Minuten zu spät kommt, was in meiner Welt einer Katastrophe gleich kommt, dass der Supermarkt dem Land ähnelt, in dem Milch und Honig fließt und es mindestens ein dutzend verschiedener Honigsorten gibt und das die Strecke zwischen A und B nur ein unnötig langer Abschnitt, der zu überwinden gilt, ist.
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Erst hier wurde ich gewaltsam aus diesem Alltagstrott gerissen und musste lernen, dass es scheiß egal ist, wo mein Zeiger auf der Uhr steht, wenn es zu arg schneit, steckst du eben fest und wenn süße Pferde am Straßenrand sind, hältst du an und streichelst sie – auch wenn es das gefühlt 12te Mal ist.
Hier wird in einem Kiosk eben auch der leckerste Burger serviert und du genießt die Sonnenstrahlen im Pulli, am schwarzen Sandstrand. Irgendwann wird jeder Ort zu einem gemütlichen und du lernst, dass man nicht genug Pullis haben kann.
Und da die gewisse Portion Philosophie bis jetzt gefehlt hat, die Berge werden von Mal zu Mal kleiner und weniger bedrohlich, je öfter du sie überquerst.
Während ich bei unserem ersten Bergkamm noch in den Auto Gurt gebissen habe, um nicht zu schreien, konnte ich uns bei unserer letzten Fahrt fast schon ein bisschen entspannen.

Um ehrlich zu sein, wurde dieser Trip letzten Endes der prägendste und schönste.
So viele unzählige Dinge habe ich zum ersten Mal getan, gesehen und gefühlt. Und bin selbst ein bisschen Sprachlos, wenn ich die Bilder sehe und an die Zeit zurück denke.
Anscheinend stimmt was sie sagen, „pictures or it didn’t happen!“
Und jetzt kann ich getrost von meiner Liste streichen: „auf einem Flugzeugwrack sitzen, mitten im Nirgendwo, direkt am Ozean!“
Ich wusste zwar nicht, dass das auf meiner Liste stand aber ich muss sagen, das war es absolut wert.

Island, ich vermisse dich!
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