meine Angst und ich

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meine Angst und ich
Darf ich euch jemanden vorstellen, der mir sehr wichtig ist? Sie hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin.
Meine Angst.
Wir führen eine Freundschaft Plus-Beziehung.
Eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen.

Wir lieben uns nicht, aber hin und wieder f*ckt sie mein Leben.
Wir sind vor einigen Jahren zusammen gekommen und seitdem unzertrennlich.
Wir hatten schon von Beginn an Insider-Witze. Ihr wisst schon, wenn ich sage „oh, ich glaube, er mag mich wirklich“, schaut sie mich entgeistert an und lacht laut los, gefolgt von einem „ernsthaft?“
Und dann lachen wir…und wir lachen und lachen.
Bis einer weint.
Meistens ich.

Meine Angst ist der Grund wieso ich dich niemals angesprochen hätte oder nie das eine unangenehme Thema beginne. Es heißt, dass die kleinen Dinge, die wir zu Beginn mit romantischen Gefühlen übersehen, am Ende die Dinge sind, die Liebende auseinander bringen.
Aber sie freut sich, wenn ich ihretwegen all dies nicht anspreche und es mal wieder zerbricht.
Denn sie ist eifersüchtig.
Sie ist besitzergreifend.
Sie mag es nicht, wenn andere meine Aufmerksamkeit bekommen.

Wegen ihr kaufe ich mir dieses eine Teil im Laden nicht, denn ich glaube, die Kassiererin hat mich missbilligend angeschaut, als ich danach gegriffen habe. Bestimmt steht es mir auch gar nicht.
Wegen ihr, verbessere ich den Kellner im Restaurant nicht, wenn er mir das falsche Gericht bringt. Denn vielleicht war das Steak mit extra Pommes, was ich wollte, aber der Salat das, was ich brauchte. Danke.
Wegen ihr korrigiere ich den Taxi-Fahrer nicht, wenn er sich bei der Straße vertan hat und laufe die Extra-Meile zurück.
Wegen ihr spreche ich nicht aus, wenn ich verunsichert bin oder mehr Aufmerksamkeit brauche oder dein Verhalten mich verletzt.

Aus Angst, dass du sagst, dass mich niemand lieben wird…wegen ihr!

Und sie mag es, wenn ich mich ihr hingebe. Mich distanziere, mich abkapsel’ und ihren Worten lausche.
Doch jedes Mal, wenn sie spricht, drücke ich dagegen. Drücke gegen ihre Last auf meinen Schultern.
Es ist ein Kampf für mich, erhobenen Hauptes zu stehen.

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Sie und ich wählen den Weg nach Hause. Und wir gehen die Extra-Meile, nur aus Sorge jemandem das 3te Mal zu begegnen. Ist es akzeptabel, dass 3te Mal „hey“ zu sagen?
Sie und ich gehen extra spät einkaufen, um ja keine abschätzigen Blicke zu ernten, weil wir uns für den preiswerteren Käse entscheiden haben.
Sie und ich wählen jeden Morgen mein Outfit aus.
Und wenn ich doch mutig genug war, selbst zu entscheiden, was ich am morgen anziehen möchte, so ziehe ich mir bis zum Abend permanent mein Kleid tiefer runter und wünsche mir unsichtbar zu sein.
Nächstes Mal wählen wir wieder gemeinsam ein Outfit!
Etwas, das schnell trocknet, wenn ich wieder vor Angst anfange zu schwitzen.

Aber ich verspreche…ich kämpfe, um die Überhand zu behalten. Widerstand zu leisten.
Sie löst Unbehagen in mir aus und dennoch gibt mir dieses bekannte Gefühl Sicherheit.
Ich kann nichts tun wegen dem, was meine Ex-Freunde mir angetan haben, ich meine…meine Freunde mir angetan haben…ich meine…meine Eltern mir angetan haben…ich meine…die Gesellschaft mit angetan hat…ich…Stopp!
Atme!

Ich glaube der Grund, wieso mein Liebesleben nicht funktioniert und ich keine Partnerschaft habe, ist, weil niemand im Vorfeld weiß, dass er sich auf einen Dreier einlässt.
Du, ich und sie – meine Angst.
Ich verstehe sehr gut, wie schwer es ist, mit uns beiden zu leben.

Wir vertragen Konflikte nicht so gut.
Wir sehen in allem Konkurrenz.
Wir mögen es nicht, angeschrieen zu werden.
Und alles, was du zu uns sagst, wird wiederholt, deformiert und in meinem Kopf überanalysiert.
Wenn ich still bin, dann ist es, weil ich zuerst mit ihr kämpfen muss, bevor ich mich dir stellen kann.
Aber du bist hier der Fremdkörper.
Uns gibt es nur im Doppelpack!
Mit den Jahren habe ich gelernt, mit ihr zu leben. Mich zu arrangieren.

Es ist die längste Beziehung, die ich hatte.
Sie ist die einzige die bleibt. Und während mich alle anderen verlassen, ist Dies die einzige Konstante, auf die ich mich wirklich verlassen kann.
Wenn ich vor dir laufe, findet sie den Weg zu mir. Immer.
Und wenn du mich aufgibst, falle ich in ihre offenen und tröstenden Arme.

Darf ich euch jemanden vorstellen, der mir sehr wichtig ist?
Sie hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin.
Meine Angst.

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11 thoughts on “meine Angst und ich

  1. Ich finde es wahnsinnig mutig und schön zu sehen, dass du solche Themen ansprichst.
    Ich glaube jeder Mensch kennt diese Angst, die einen immer unterdrückt und nicht das Leben leben lässt, das man führen möchte.
    Die Bilder sind übrigens mal wieder der Wahnsinn.

  2. Ich find’s gut, dass Du Deine Angst als Deine Freundin vorstellst und sagst, dass sie Dir sehr wichtig ist! Denn vielleicht könnt ihr ja wirklich Freude werden. Meine Angst finde ich super, hätte ich sie nie gehabt, würde ich vielleicht nicht mehr leben, wer weiß. Sie beschützt und warnt mich. Vielleicht kann “Deine” Angst ja mal ein bisschen “abspecken”, bis nur noch das übrig bleibt was Du brauchst! 🙂
    Die Fotos und das Outfit: MEGA! Ist das der Dom zu Kölle im Hintergrund?
    Liebe Grüße, Maren

    1. Liebe Maren,
      genau, das hast du gut erkannt, das ist der Kölner Dom 😉
      Stimmt ich habe das hier auf dem Blog gar nicht erwähnt. War aber auch mal Zeit als Kölnerin vor dem Dom zu shooten.
      Und stimmt du hast recht. Angst ist an sich ja ein sehr nützlicher Begleiter, wenn man sich davon nicht zu stark leiten lässt.

  3. Liebe Amely,
    es ist so gut und schön Worte von Dir zu lesen (nicht zum ersten Mal), die das Thema ansprechen welches, wie ich finde, immer ein Tabu Thema ist in unserer Gesellschaft, die Angst. Die meisten wollen „damit“ nichts zu tun haben, zum Teil aus Sorge für schwach und gehalten zu werden, nicht gemocht zu werden. Aus Sorge vielleicht, wenn Du weißt, wie ich wirklich bin, wirst Du mich nicht mögen, nicht lieben. Leider vergessen, dass die Angst ist das, die die Welt regiert. Angst hat viele Formen und viele Gesichter.

    Und Du schaust Dir dieser Gesichter an, Du gehst noch weiter, Du bist so stark, um Deine Verletzlichkeit zu zeigen, um zu sagen, ja ich kenne sie gut, die Angst. Was soll ich sagen, ich las Deine Worte und an vielen Stellen dachte ich: Schreibst Du jetzt über mich? Und ich bin viel älter als Du, aber die Angst fragt nicht nach dem Alter.
    Und je mehr man die verneint, desto tiefer sinkt sie.

    Ich finde es so wichtig, dass Du es so geschrieben hast, wie Du es geschrieben hast. Wenn man über etwas im Klaren ist, dann ist es diese Klarheit, die keinen Mut mehr braucht, keine Überwindung, den Weg zu gehen.
    Ich danke Dir sehr für den super Post, der sowas von interessant ist:))
    Alles Liebe, Grażyna

    1. Hallo Grazyna,

      ich freue mich so sehr, wieder von dir zu lesen. Ich freue mich jedes Mal über deine Nachrichten.
      Ich stimme dir absolut zu, Angst ist keine Frage des Alters. Auch nicht des Geschlechts, Kultur etc.
      Und nach meinem Beitrag haben mich so viele Nachrichten erreicht und ich war so erstaunt zu sehen, wie viele verschiede Ängste und Auslöser es gibt. Und alle führen sie so ziemlich zu dem selben Ergebnis, sie nimmt uns Glückliche Momente und den Mut, für diese Momente einzustehen.
      Danke für deine Offenheit, ich finde es wichtig, eben auch die “schwächen”, die Tabuthemen anzusprechen, weil nur so kann sich was ändern. 🙂

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